Aufgrund der aktuellen Geschehnisse rund um das Sondervermögen Klima- und Transformationsfonds (KTF) werden bis auf Weiteres in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Produkt „Energetische Stadtsanierung – Zuschuss (432)“ keine Anträge mehr gestellt sowie alle vorliegenden Anträge nicht mehr zugesagt.
Wir gehen davon aus, dass der Bewilligungsstopp angesichts der Relevanz der energetischen Betrachtungen auf kommunaler Ebene in absehbarer Zeit wieder aufgehoben wird.
Sollten Sie deshalb an einem energetischen Quartierskonzept interessiert sein, können anfallende Kosten auch über einen später zugesagten Förderzuschuss gefördert werden.
Für alle weiteren Fragen wenden Sie sich gerne direkt an unsere Fachabteilung. Herr Vincent und Herr Munderich beraten Sie zum aktuellen Stand.
Bereits zugesagte Zuschüsse sind von der haushaltswirtschaftlichen Sperre nicht betroffen.
Sobald sich Neuerungen in dieser Hinsicht ergeben, werden wir Sie auf dieser Seite informieren.
Das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung – Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier“ (Programmnummer 432) beinhaltet eine umfassende Analyse und Planung der Energieversorgung eines Quartiers, um die Energieeffizienz zu erhöhen und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern.
Das Programm unterstützt die Erstellung von ganzheitlichen Energiekonzepten, die auf Quartiersebene entwickelt werden und die Bereiche Gebäude, Mobilität und „grüne und blaue“ Infrastruktur umfassen. Die Konzepte werden von der KfW mit einem Fördersatz von 75% unterstützt, der kommunale Eigenanteil liegt somit bei 25%.
In Kombination mit einem Sanierungsmanagement oder einer Städtebauförderung (nach BauGB) kann die Umsetzung der energetischen Stadtsanierung begleitet und beschleunigt werden.
Seit 2011 hat die STEG Stadtentwicklung GmbH eine Vielzahl an energetischen Quartierskonzepten erstellt, u.a. in Sindelfingen, Leutenbach, Ilsfeld und Burgrieden.
Nutzen Sie die Erfahrung der STEG und sprechen Sie uns an.
1. Ausgangsanalyse und Potenziale
– Vorbereitung, Antragstellung und Gebietsfestlegung
– Städtebauliche und energetische Bestandsaufnahme (Art der Bebauung, Bebauungsdichte, Sanierungszustand u.a.)
– Erhebung und Darstellung der Energieverbrauchssektoren und Energieversorgungssysteme
– Erarbeitung der Gesamtenergiebilanz des Quartiers
2. Ziel- und Maßnahmenkatalog
– Effizienzsteigerung im Gebäudebereich
– Effiziente quartiersbezogene Wärmeversorgung
– Lösungen für den Einsatz erneuerbarer Energien
– Maßnahmen im Quartier zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel (grüne und blaue Infrastruktur)
– Energieeffizienzpotentialen im Bereich der quartiersbezogenen Mobilität
– Vereinbarkeit von Energieeffizienz und Ortsbildpflege
– Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit
– Kooperation auf Quartiersebene
– Aktivierung von Einzeleigentümern
– Einbindung in kommunale Gesamtkonzepte
– Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsprüfung und Kostenermittlung
– Zeitplan, Prioritätenplan
3. Beteiligung
– Aktivierung, Zusammenführung und Koordination der lokalen Akteure und Entscheidungsträger
– Informationsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Wissensvermittlung
– Workshops zu relevanten Themen im Quartier wie beispielsweise Wärmeversorgung, Mobilität, grüne/blaue Infrastruktur
– Zielgruppenanalyse und -ansprache, Aktivierung von Einzeleigentümern
– Individuelle Sanierungsberatungen für Eigentümer
– Einrichtung einer Website zur digitalen Beteiligung der Bürgerschaft
Im Anschluss an das energetische Quartierkonzept kann ein Sanierungsmanagement in Anspruch genommen werden, das ebenfalls von der KfW bis zu fünf Jahre gefördert wird.
4. Sanierungsmanagement
– Projektmanagement und Gesamtprozesssteuerung, Unterstützung bei der Umsetzung der Einzelmaßnahmen
– Methodische Beratung und Entwicklung konkreter Ziele, Energieverbrauchs- und Energieeffizienzstandards sowie Leitlinien für die energetische Sanierung
– Aufbau von Netzwerken
– Partizipation und Datenmanagement
– Monitoring, Erfolgskontrolle und Evaluation
Alternativ besteht die Möglichkeit, parallel zum energetischen Quartierskonzept die Aufnahme in ein städtebauliches Sanierungsprogramm anzustreben.
– Die Erstellung eines energetischen Quartierskonzepts steigert die Chancen zur Aufnahme in die Städtebauförderung
– Erstellung eines ISEK und einer VU kann in das Förderprogramm 432 der KfW integriert werden
– Längere Laufzeiten (8 – 12 Jahre) im Vergleich zum Sanierungsmanagement nach KfW 432 (bis maximal 5 Jahre)
– Umfangreichere Fördermöglichkeiten sowohl für kommunale als auch private Projekte
– Steigerung der Sanierungsquote durch bessere Fördersätze
– Kombination der Fördermittel in der Regel möglich (KfW und BAFA mit der SD)
Die STEG Stadtentwicklung GmbH steht als gesamtheitlicher Partner an Ihrer Seite. Gerne beraten wir Sie zu den Themen um energetische Stadtsanierung, Städtebauförderung und den verschiedenen Fördermöglichkeiten.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Info-Flyer:
Energetische Stadtsanierung | KfW432
Stuttgart
Projektleiter
Energie + Klimaschutz
Stadterneuerung
Telefon 0711 - 21068 152
E-Mail alexander.vincent@steg.de
Leutenbach – Nellmersbach | Wärmenetz
Leutenbach – Nellmersbach | Heat Density