07 Dez Innenentwicklungspotenziale | Wohnungsbau
„Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen für den Wohnungsbau“
Unter diesem Titel organisierten der DV | Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. zusammen mit dem Bundesverband der Stadtentwickler eine Fachveranstaltung die am 30. November 2023 als ‚Experiment Politik trifft Praxis‘ im internationalen Kultur Centrum der ufaFabrik in Berlin stattfand.
Die beiden Veranstalter haben gemeinsam 10 Thesen formuliert, wie Innenentwicklungspotenziale noch besser mobilisiert werden können.
Diese 10 Thesen waren die Basis der Diskussionen und Vorträge, die mit der parlamentarischen Staatssekretärin Elisabeth Kaiser, Praktikern und den Baupolitiker:innen der Regierungsfraktionen diskutiert wurden:
- Es braucht integrierte Konzepte
- Innenentwicklung ist Daueraufgabe
- Politische Grundsatzbeschlüsse müssen unterstützen
- Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung ist nötig
- Städtebaurechtliches Instrumentarium ausnutzen
- Vorrang von Kooperation
- Blockaden durch (Ankündigung) hoheitlicher Instrumente lösen
- Aktive kommunale Liegenschaftspolitik betreiben
- Verlässliche Förderung bereitstellen
- Instrument für „Transformationsstädtebau“ im BauGB erarbeiten
Die detaillierten 10 Thesen können Sie hier nachlesen.
Das Programm des Nachmittags im Detail:
Prof. Dr. Arno Bunzel (stellvertretener wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Institut für Urbanistik) und Peter Stubbe referierten, welche ‚Ansätze zur Stärkung des Instrumentariums des Städtebaurechts‘ möglich und umsetzbar sein können.
Bei einem anschließenden Praxis-Talk erörterten folgende Vertreter aus Politik, Stadt und Stadtentwicklung ihre ‚Erfahrungen bei der Mobilisierung von Innenentwicklungsflächen für den Wohnungsbau‘:
- Dr. Friederike Mechel, Leitende Regierungsdirektorin in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg
- Marc Bosch, Mitglied der Geschäftsführung bei der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH
- Henk Brockmeyer, Geschäftsführer bei NRW.URBAN
Die Möglichkeiten zur ‚Stärkung der Innenentwicklung durch Bund und Länder‘ legten Elisabeth Kaiser (Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) und Prof. Dr. Markus Müller (Abteilungsleiter im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg) aus Sicht von Bund und Ländern dar.
Unter der Moderation von Dr. Frank Friesecke wurde in einer abschließenden Podiumsdiskussion das Kernthema ‚Mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen! Wie lassen sich Innenentwicklungspotenziale vermehrt und schneller mobilisieren?‘ debattiert.
Denn trotz der aktuellen Baukrise, bleibt die Mobilisierung von Flächen im Innenbereich DIE Daueraufgabe für mehr Wohnungsneubau.
Teilnehmer dieser Runde waren:
- Frank Friesecke | Geschäftsführer der STEG Stadtentwicklung GmbH
- Eckhard Horwedel | Sprecher des Vorstands DIE STADTENTWICKLER
- Anja Liebert | Mitglied im Bauausschuss der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- Sandra Weeser| MdB, Vorsitzende des Bauausschuss, FDP-Fraktion
- Alexander Heinzmann | Geschäftsführer bei der BPD Immobilienentwicklung GmbH ??
- Bernhard Daldrup | MdB, Baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
Sie haben Fragen an die STEG? Unsere Geschäftsführer informieren Sie gerne zum Thema Stadt- und Gemeindeentwicklung!
Artur Maier
Dr. Frank Friesecke